Kategorievon Sozialleistungen

Zah­lungs­ver­jäh­rung bei der Pfän­dung künf­ti­ger Forderungen

Bei For­de­run­gen, de­ren Ver­jäh­rung sich nach der AO rich­tet, wird die Zah­lungs­ver­jäh­rung u. a. durch ei­ne Voll­stre­ckungs­maß­nah­me un­ter­bro­chen (§ 231 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 AO). Da­bei ist zwi­schen ei­ner punk­tu­el­len (231 Abs. 1 AO) und dau­er­haf­ten Un­ter­bre­chung (§ 231 Abs. 2 AO). zu un­ter­schei­den. Bei be­stimm­ten Voll­stre­ckungs­maß­nah­men er­streckt sich die...

Be­vor­rech­tig­te bzw. pri­vi­le­gier­te Forderungen

In der pri­vat- und öf­fent­lich-recht­li­chen Zwangs­voll­stre­ckung gibt es ver­schie­de­ne For­de­rungs­ar­ten, die be­vor­rech­tigt bzw. pri­vi­le­giert voll­streckt wer­den dür­fen. Es han­delt sich um For­de­run­gen aus vor­sätz­lich be­gan­ge­nen Hand­lun­gen (§ 850f Abs. 2 ZPO),dar­un­ter pri­vat-recht­li­che For­de­run­gen aus vor­sätz­lich be­gan­ge­nen Hand­lun­gen, z. B...

Pfand­frei­er Be­trag bei Un­ter­halts­voll­stre­ckung und lau­fen­dem UVG-Bezug

Fol­gen­de Fall­kon­stel­la­ti­on: Das Land voll­streckt rück­stän­di­gen, nach § 7 UVG über­ge­gan­ge­nen Un­ter­halt. Dem Kind, des­sen Un­ter­halts­an­sprü­che über­ge­gan­gen sind, ge­währt der Schuld­ner kei­nen lau­fen­den Un­ter­halt. Er hat je­doch ein wei­te­res min­der­jäh­ri­ges Kind, das in sei­nem Haus­halt lebt und für das er lau­fen­den Un­ter­halts­vor­schuss er­hält, weil des­sen...

Zu­sam­men­rech­nung von Kurz­ar­bei­ter­geld und Arbeitseinkommen

[ak­tua­li­sier­te Fas­sung vom 03.08.2021] Der Pfän­dung von Kurz­ar­bei­ter­geld kommt seit dem Aus­bruch der Pan­de­mie ei­ne deut­lich hö­he­re Be­deu­tung zu als bis­her (Hin­wei­se und For­mu­lie­rungs­vor­schlag). Um­strit­ten ist da­bei, ob der Ar­beit­ge­ber das ge­pfän­de­te Kurz­ar­bei­ter­geld von sich aus mit dem eben­falls ge­pfän­de­ten Lohn zu­sam­men­rech­nen muss (so LAG Hamm...

Pfänd­bar­keit von Wit­wen­ren­te und Witwengeld

Im­mer wie­der taucht in der Pra­xis die Fra­ge auf, ob und in­wie­weit Wi­ten­wen­te und Wi­ten­geld pfänd­bar sind, die von der Schuld­ne­rin oder dem Schuld­ner be­zo­gen wer­den, weil der Ehe­part­ner bzw. die Ehe­part­ne­rin be­reits ver­stor­ben ist. Für Un­si­cher­hei­ten bei pri­vat-recht­li­chen Gläu­bi­gern und Voll­stre­ckungs­be­hör­den sorgt da­bei vor al­lem die Re­ge­lung in §...

Voll­stre­ckung von Kin­des­un­ter­halt und Ehegatteneinkommen

Ein Sach­ver­halt, wie er in der Pra­xis der Un­ter­halts­voll­stre­ckung im­mer wie­der vor­kommt: Der Gläu­bi­ger be­treibt we­gen Un­ter­halts­for­de­run­gen die Zwangs­voll­stre­ckung ge­gen den Schuld­ner, der mit sei­ner Ehe­frau zu­sam­men­lebt und die ih­rer­seits über ein ei­ge­nes Ein­kom­men von 2.000,00 € ver­fügt. Das ei­ge­ne Ar­beits­ein­kom­men des Schuld­ners bleibt hin­ter...

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