PfÜb-An­trag bei feh­len­der Unterhaltsgewährung

Ist der Schuld­ner ei­ner an­de­ren Per­son ge­setz­lich zum Un­ter­halt ver­pflich­tet, steht ihm ein er­höh­ter pfand­frei­er Be­trag zu, wenn er den Un­ter­halt tat­säch­lich ge­währt (§ 850c Abs. 2 S. 1 ZPO: „Ge­währt der Sch. […] Un­ter­halt“). Aus dem Ver­mö­gens­ver­zeich­nis des Schuld­ners er­gibt sich je­doch häu­fig, dass es an ei­ner tat­säch­li­chen Un­ter­halts­ge­wäh­rung fehlt (z. B. “der­zeit kei­ne Zah­lung mög­lich“). Wie soll­te der Gläu­bi­ger in die­sem Fall den An­trag auf Er­lass ei­nes Pfän­dung- und Über­wei­sungs­be­schlus­ses aus­fül­len, da­mit das Voll­stre­ckungs­ge­richt klar­stellt, dass der ge­setz­lich Un­ter­halts­be­rech­tig­te man­gels ei­ner tat­säch­li­chen Un­ter­halts­ge­wäh­rung bei der Be­rech­nung des pfand­frei­en Be­tra­ges un­be­rück­sich­tigt bleibt (vgl. da­zu BGH, Be­schluss vom 28.09.2017, Az. VII ZB 14/16)?

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