Er­in­ne­rung ge­gen die ab­ge­lehn­te Nach­bes­se­rung we­gen ver­se­hent­lich un­zu­tref­fen­der Angaben

[Ak­tua­li­sier­te Fas­sung vom 26.02.2023] Der Gläu­bi­ger kann die Nach­bes­se­rung ei­ner Ver­mö­gens­aus­kunft ver­lan­gen, wenn (BGH, Be­schluss vom 15.12.2016, Az. I ZB 54/16):

  • aus dem Ver­mö­gens­ver­zeich­nis selbst er­sicht­lich ist, dass die An­ga­ben des Schuld­ner un­voll­stän­dig, un­ge­nau oder wi­der­sprüch­lich sind, oder 
  • der Gläu­bi­ger glaub­haft macht, dass der Schuld­ner im Ver­mö­gens­ver­zeich­nis ver­se­hent­lich un­voll­stän­di­ge oder un­zu­tref­fen­de An­ga­ben ge­macht hat.

Der Ge­richts­voll­zie­her wird den Nach­bes­se­rungs­an­trag des Gläu­bi­gers — ein um­fas­sen­des kom­men­tier­tes Mus­ter ha­be ich hier ver­fasst — ab­leh­nen, wenn er meint, dass die Vor­aus­set­zun­gen für ei­ne Nach­bes­se­rung nicht vor­lä­gen. Da­ge­gen kann sich der Gläu­bi­ger mit ei­ner Er­in­ne­rung nach § 766 Abs. 2 ZPO wen­den (“wenn ein Ge­richts­voll­zie­her sich wei­gert, ei­nen Voll­stre­ckungs­auf­trag zu über­neh­men”). Das gilt auch, wenn der Ge­richts­voll­zie­her im Rah­men der Ver­wal­tungs­voll­stre­ckung mit der Ab­nah­me der Ver­mö­gens­aus­kunft be­auf­tragt wur­de (sie­he z. B. § 17 Abs. 4 S. 1 SächsVwVG) Hat­te der Gläu­bi­ger die Nach­bes­se­rung be­an­tragt, weil der Schuld­ner im Ver­mö­gens­ver­zeich­nis ver­se­hent­lich un­zu­tref­fen­de An­ga­ben ge­macht hat­te, könn­te die Er­in­ne­rung wie folgt ge­stal­tet werden:

Nach die­sem Block geht es wei­ter.
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Da­für müs­sen Sie ein­ge­loggt sein.
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Sie sind ein­ge­loggt, se­hen aber trotz­dem
nicht den voll­stän­di­gen Bei­trag? Oder Ih­nen
wird kei­ne Mög­lich­keit zum Log­in an­ge­zeigt?
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Dann liegt ein Pro­blem mit den Coo­kies vor.
Pro­bie­ren sie al­ter­na­tiv ei­nen an­de­ren Brow­ser.
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Amts­ge­richt […]

Er­in­ne­rung…

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